Einen wunderschönen Montag wünsche ich euch allen. Habt ihr das Wochenende gut überstanden? Ich habe gearbeitet und gelesen. 🙂
Heute möchte ich euch ein Buch vorstellen, welches eher unbekannt ist. Ich habe » Dirty English – Verboten Heiß « von Ilsa Madden-Mills vor einiger Zeit im Arvelle Shop erworben, als preisreduziertes Mängelexemplar. Ich weiß jedoch leider nicht mehr, wie wie Geld ich dafür bezahlt habe.
Inhalt
Elizabeth stockt der Atem. In nichts als Short und Boxhandschuhen lehnt Declan in seiner Tür; Schweißperlen glitzern auf seinem tätowierten Körper. Unbekannte Lust rast durch ihre Adern. Der neue Nachbar ist heiß. Verdammt heiß. Aber seit dem Albtraum vor zwei Jahren hat sich Elizabeth strenge Datin-Regeln auferlegt, nach denen Declan für sie strikt tabu ist. Doch der raue Sex – Appeal des Briten schreit danach, alle Regeln über Bord zu werfen …
Eine Nacht. Zwei gebrochene Herzen.
Ein alles verzehrendes Verlangen.
Das Cover
Mich persönlich hat das Cover nicht so angesprochen, vor allem, weil es einfach nicht zum Inhalt passt. Hier ist jedoch zu beachten, dass sich meine Meinung auf das deutsche Cover beschränkt. Ich nehme an, es sollen die Protagonisten sein, die meines Wissens unter 20 Jahre alt sind. Die Personen auf dem Cover sehen jedoch schon sehr erwachsen aus, weshalb ich das Cover nicht 100% passend finde. (Meckern auf höchstem Niveau. 😀 )
Die Charaktere
Elizabeth ist eine starke, junge Frau, die mit den Folgen eines schweren Traumas leben muss, weshalb sie sich auch selbst diese „Dating-Regeln“ aufgestellt hat. Sie lässt sich nicht mehr auf das andere Geschlecht ein, verabscheut es teilweise, und kann sich nicht binden. Aufgrund ihrer Erfahrungen fällt es ihr verdammt schwer Vertrauen aufzubauen oder überhaupt Gefühle zuzulassen. Trotz der tiefgründigen Geschichte hinter Elizabeth konnte ich ihre Handlungen teilweise echt nicht verstehen. Natürlich kann ich mich nicht in sie hineinversetzen und oh Gott, das möchte ich auch nicht, aber intensive Gefühle ihrerseits, die wirkliche Erschütterung über das, was geschehen ist, blieben mir im gesamten Buch so fern. Ihre traurige Art macht sie aus und das ist etwas, was wichtig ist für den gesamten Verlauf der Geschichte.
Declan ist ziemlich eifersüchtig, obwohl man laut des Klappentextes einen eher arroganten, macho – Typ erwartet. Ihr wisst bestimmt, was ich damit sagen möchte. 😉
Sein Charakter an sich war für mich nicht abgerundet genug. Dafür, dass im Klappentext so viel versprochen wird, hat mir der „richtige Bad Boy“ einfach gefehlt. Teilweise war er echt langweilig und einschläfernd. Gesamt betrachtet war er aber doch schon sehr süß zu Elizabeth und hat ihr aufrichtige Liebe entgegengebracht.
Der Schreibstil
Beim Schreibstil gibt es eigentlich nicht viel zu bemängeln. Einfach geschrieben – gut zu verstehen. Die erotischen Szenen sind meines Erachtens wundervoll beschrieben worden, sie wirken keineswegs anstößig oder ähnliches.
Irgendetwas hat aber dennoch nicht gestimmt, denn ich brauchte echt lange, um dieses Buch zu beenden. Einige Stellen haben sich sehr gezogen, waren irrelevant für den Geschichtsverlauf. Doch dann wurde die Autorin ziemlich hektisch – hat sich so angefühlt. Vor allem am Ende kam es mir so vor, als würde die Autorin das Buch sehr, sehr schnell beenden wollen. Übereilte Reaktionen der Protagonisten, abgehackte Handlungsstränge haben dazu geführt, dass ich das Buch erst einmal beiseite gelegt habe. Der Hintergrund der Geschichte hätte ausgebauter sein können – die Autorin hat eigentlich das Potential dazu gehabt.
Der allgemeine Leseeindruck
Wo fange ich da nur an? Nachdem ich mir den Klappentext des Buches vorm Lesen noch einmal genauer durchgelesen habe, habe ich vieles erwartet, aber nicht eine so tiefe Geschichte. Dem ersten Eindruck nach zu urteilen, dachte ich, es würde auf einen erotischen Roman hinauslaufen, der sehr viele intime, sexuelle Szenen beinhalten würde. Es kam jedoch ganz anders.
Der Leser wird zu Beginn mit einem ernsthaften Problem konfrontiert, sodass die Karten direkt auf den Tisch gelegt werden. Das fand ich ich nicht so toll, denn damit verlor die Geschichte an Spannung.
Meiner Meinung nach ging es einfach alles viel zu schnell. Aufgrund der zügigen Offenlegung der ganzen Geheimnisse, blieb das Spannende aus und die Geschichte wurde an einigen Stellen schnell langweilig. Mich ärgert dies ein bisschen, weil die Geschichte echt Potential hatte – auch die Charaktere. Gefühle fehlten und ich hätte mir mehr Briten-Kontent(?) gewünscht. Vielleicht wisst ihr ja, was ich damit meine. Auch die Boxkämpfe, die eigentlich ein sehr zentraler Punkt in der Geschichte waren, hätten ausgebaut werden können.
Mir gefiel die Erwähnung von ‚Stolz und Vorurteil‘, aber auch da hätte ich mir mehr gewünscht, gerade wegen Elizabeths‘ Namen.
Allgemein kann ich sagen, dass ich » Dirty English – Verboten Heiss « ganz nett finde. Die Lektüre ist leicht, gut zu lesen und erwartet nicht viel vom Leser. Die Protagonisten sind mir leider nicht wirklich ans Herz gewachsen oder haben sich in meinem Gedächtnis eingebrannt. Declans‘ Bruder Dax hat da eher etwas mit mir gemacht, weshalb ich mich auf seine Geschichte freue, die ich trotz der größtenteils negativen Kritik des 1. Bands, lesen werde. Vielleicht ist der Schreibstil der Autorin dann ein wenig „langsamer“. 🙂
Meine Bewertung
Dieses Buch bekommt von mir ★★★
Bis zum nächsten Mal
1 Comment
[…] Dirty English – Verboten Heiß hat von mir ★★★ von ★★★★★ bekommen. Klick für ausführliche […]
3. Juni 2018 at 17:27