15 Tage.
2 Freundinnen.
1 Mord.
Inhalt
Zehn Jahre ist es her, dass Nic ihre Heimatstadt von einem Tag auf den anderen verließ. Doch die Erinnerungen an die Nacht, in der ihre beste Freundin Corinne spurlos verschwand, haben sie nie losgelassen. Hatte jemand aus ihrem Freundeskreis etwas damit zu tun? Eines Tages erhält sie eine geheimnisvolle Nachricht: »Dieses Mädchen. Ich habe es gesehen.« Nic weiß, dass nur eine damit gemeint sein kann – Corinne. Sie fährt zurück in das von dunklen Wäldern umgebene Städtchen, um herauszufinden, was damals wirklich geschah. Doch schon am selben Abend verschwindet erneut ein Mädchen – das Mädchen, das ihnen allen damals ein Alibi geliefert hatte…
Eckdaten
Autorin: Megan Miranda
Genre: Thriller
Verlag: Penguin Verlag
Seiten: 430
Preis: 15,00€
Cover*
Ich habe dieses Buch auf Instagram gesehen und war direkt verzaubert von diesem düsteren Cover. Eigentlich lese ich ja eher Liebesromane, manchmal auch Fantasy. Doch Thriller? Nein, danke. Zumindest war das so bis ich auf dieses Exemplar gestoßen bin. Keine Ahnung warum, aber ich habe zuerst gar nicht verstanden, dass das Bäume auf dem Cover sein sollen. Bis ich dann den Klappentext gelesen habe. 😀
Auch die verschwommene Schrift hat etwas in mir ausgelöst, weil ich mich persönlich dadurch angesprochen gefühlt habe.
Die Geschichte
Da ich für gewöhnlich kein Thriller-Leser bin, bin ich mit den verschiedensten Gedanken und Erwartungen an dieses Buch herangegangen. Die Geschichte wird rückwärts erzählt, was in Büchern, die ich lese, sehr, sehr selten vorkommt. Megan Miranda beginnt die Geschichte mit den vierzehn Tagen nach Nics Heimkehr bis zum ersten Tag. Durch dieses rückwärts Erzählen fiel es mir zu Beginn ungemein schwer, mich in das Buch und in die Protagonistin hinein zu versetzen. Außerdem hätte ich dieses Buch nicht in dieser Zeit lesen dürfen, wo ich so viel zu tun hatte, denn man verliert sehr, sehr schnell den Überblick, wenn man größere Lesepausen einlegt. Das solltest Du also vermeiden.
Charakter(e) und Szenerie
Nic setzt sich sehr ausführlich mit ihrer Vergangenheit auseinander und mir als Leser wurde bewusst, wie viel diese Frau mit sich herumschleppt, was sie zu verdrängen versucht. Sehr lange hatte ich das Gefühl, dass Nic sich hinter einer Mauer versteckt, die ich leider nur sehr schwer durchbrechen konnte, weshalb es mir die gesamte Lesezeit schwer fiel, mich in sie hineinzuversetzen. Auch zu den anderen Charakteren habe ich leider keinen Zugang finden können.
Als sie dann in Cooley Ridge ist, wird einem selbst bewusst, wieso Nic da nicht sein möchte. Miranda hat eine sehr düstere Szenerie geschaffen, die dem Lesen eine spannende Richtung gibt. In diesem Ort kennt jeder jeden und das ist etwas, was der Geschichte noch einmal eine andere Sicht der Perspektive schenkt. Vor allem da sonst alles so düster wirkt.
Der Schreibstil
Das Buch ist in der Ich-Form geschrieben, was mir schon einmal sehr gut gefallen hat. Nic erzählt die Vorkommnisse, sodass ich als Leser eigentlich als „Zuschauer“ zusehen sollte, um das Geschehen zu verstehen, aber irgendwie habe ich mich sehr fern vom Geschehen gefühlt.
An sich gefällt mir ihr Schreibstil jedoch gut, da sie verständlich schreibt, teilweise zwar etwas hochgestochen, was mir bei einem Thriller leider nicht so gut gefällt (es kam sehr poetisch herüber).
Manche Seiten haben sich zwar gezogen, aber das war in Ordnung. Beschreibungen sind Miranda auch gelungen. Zum Beispiel hatte ich die Charaktere während den Beschreibungen vor Augen gehabt.
Mein persönliches Fazit
Mich hat es überrascht, dass mir dieser Thriller nicht so gut gefallen hat, obwohl er ziemlich „ruhig“ war. Als eigentlicher „nicht-Thriller-Leser“ habe ich geglaubt, er könnte mir gut gefallen. Mir fehlte auch eine Spannungskurve. Ich finde bei einem Thriller sollte diese vorhanden sein – mit einem Auf! Es war in diesem Thriller eher ein Faden, der sich durch die Geschichte gezogen hat, weshalb ich das Buch dann auch beendet habe.
Allgemein musste ich mich also erst an den Verlauf der Geschichte gewöhnen, was mir persönlich immer sehr schwer fällt. Ich habe oft schnell keine Lust mehr, wenn mir ein Buch nicht gefällt, gebe ihm aber trotzdem eine Chance.
Das Ende war zwar überraschend, aber so geflasht hat es mich nicht, weil die Charaktere und alles drum herum mir zu fern blieben.
Meine Bewertung
von 5 Büchern.
Wenn Dir etwas „ruhigere“ Thriller gefallen, dann solltest Du dieses Buch lesen!
*Danke an das Bloggerportal für die Zusendung dieses Rezensionexemplars und ein großes Entschuldigung, da die Rezension so lange auf sich hat warten lassen.
Bis zum nächsten Mal,
Deine Lisas Zeilenliebe
*Cover-Bild von Amazon.de
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